Vergoldung mit Blattgold

Die Vergoldung dient heute, wie auch vor 4500 Jahren, zur Verschönerung und Werterhaltung. Man unterscheidet hierbei zwischen chemischer und mechanischer Vergoldung. Die chemische Vergoldung (wird auch "galvanische Vergoldung" oder "Feuervergoldung" genannt) ist nur auf Metallen. Mit der mechanischen Vergoldung sind beinahe alle Untergründe möglich.

Oft werden Zierprofilleisten, Bilderrahmen, Möbel und Ornamente aus Holz, Stuckgips oder Naturstein durch Blattgold verziert. Ein geschlagenes Blatt Gold ist nur 1/8000 mm dick. Wie stark die vergoldete Oberfläche glänzt, wird aufgrund der extrem dünnen Blattgoldauflagen von der Oberfläche des Untergrundes bestimmt.
Je nach Beanspruchung und Untergrundbeschaffenheit wählt man die optimale Vergoldungsart aus. So ist beispielsweise die Polimentvergoldung (Anlegetechnik für Blattmetalle) für saugende Untergründe wie Holz und Stuck ideal.
Aber wegen der geringen Wetterbeständigkeit des Bindemittels (Klebemittels) ist dieses Verfahren nur für Innen geeignet.